• Wieder da.

      Mein Blog hat mich wieder. Vorläufig zumindest… Über ein Jahr ist seit meinem letzten Beitrag vergangen. Und in dieser Zeit ist in meinem Offline-Leben unglaublich viel passiert. Eine Hochzeit, ein spannender aber fordernder Beruf, eine schwierige Schwangerschaft mit gutem Ausgang und einem wunderbaren Kind, eine sehr ausgiebige Hausplanung und so einiges mehr. Eigentlich habe ich gar keine Zeit zum bloggen. Und eigentlich war mein Blog auch vor meiner Pause noch gar nicht so richtig ans Laufen gekommen und ich bin mir gar nicht sicher, ob es sich lohnt, ihn an dieser Stelle fortzuführen. Aber irgendwie höre ich ihn rufen, meinen Blog. Erst leise. Und in letzter Zeit immer lauter.…

  • Im Moor {vom Knaben keine Spur}.

    Moor. Meine bisherigen Assoziationen damit waren eher gruseliger Natur. Ohne nähere Kenntnisse (ich war bislang noch nie im Moor) lief mir beim Wort Moor immer ein leichter Schauer über den Rücken. Nebelschwaden, die über eine sumpfige Ebene wabern. Wege, die man kaum erkennt – aber nur ein falscher Schritt, und versinkt man im Morast und kann sich nie wieder herausziehen (es sei denn, man heißt Münchhausen). Menschen, die auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Rothaarige Moorleichen, die 3000 Jahre alt sind. Die Moorsoldaten. Und natürlich „Der Knabe im Moor“ von Anette von Droste-Hülshoff: Oh schaurig ists übers Moor zu gehn, Wenn es wimmelt vom Heiderauche, Sich wie Phantome die Dünste drehn Und die Ranke häkelt…

  • Erdbeer-Holunder-Konfitüre

    Ich ess Blumen… {Erdbeer-Holunderblüten-Konfitüre}

    Neben den Holunderblütenmuffins reichte meine zarte weiße Beute noch für ein weiteres Rezept. Im Kopf hatte ich zwar noch die ausgefallensten Variationen, aber da es schnell gehen musste, entschied ich mich für babyeierleichte und hopseschnell gekochte Erdbeer-Holunder-Konfitüre.   Wer schon einmal Marmelade/Konfitüre/Gelee/Fruchtaufstrich gekocht hat, weiß: Das ist kein Zauberwerk. Genaugenommen ist es wirklich kinderleicht. Wichtig sind nur zwei Dinge: ausschließlich gutes, reifes Obst ohne Druckstellen (und in diesem Fall auch frische, unversehrte Holunderblüten) verwenden. Je leckerer das Obst, desto leckerer die Konfitüre. nur Marmeladengläser benutzen, deren Deckel wirklich schließt. Und die Gläser vor der Benutzung auskochen. Sonst kann die Konfitüre schimmeln. Für etwa vier bis fünf Gläser Konfitüre braucht Ihr:…

  • Auf den Busch geklopft {Holunderblütenmuffins}

    Gibt es eigentlich einen Fachbegriff dafür, wenn man chronisch dazu neigt, zu viele Dinge in zu kurzer Zeit erledigen zu wollen? Das Den-Tag-zu-vollpack-Syndrom? Die Alles-machen-wolleritis? Oder ist es schlicht und einfach die gemeine Vergnügungssucht? Vielleicht kennt das ja der eine oder die andere. Es kann nahe Angehörige schier in den Wahnsinn treiben – vor allem, wenn sie so gepolt sind, dass sie immer möglichst wenige Aktivitäten planen und dabei alles auch noch mit großem Zeitpuffer. Ja, genau der Zeitpuffer, in dem die erste Kategorie Mensch noch schnell drei andere Sachen erledigen will. Wie alles im Leben hat die Alles-machen-wolleritis Vor- und Nachteile. Der Vorteil ist, dass man viel mehr schafft…

  • Erdbeer-Gurken-Basilikum-Salat

    Kombiniere, kombiniere… {Erdbeer-Gurken-Basilikum-Salat}

    „Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder?!“ So lautete der ungläubige Kommentar des Hausherrn, als ich verkündete, was für einen Salat es zum abendlichen Grillen geben würde. Okay, man muss vielleicht auch ein wenig berücksichtigen, dass er nicht besonders gerne Gurken isst, aber davon mal abgesehen: Erdbeer-Gurken-Basilikum-Salat hört sich zwar zunächst ein wenig ungewöhnlich an, aber er schmeckt wirklich grandios! Ehrlich. Indianerehrenwort.     Erdbeeren an sich sind ja schon eine der besten Speisen unter Gottes Sonne. Ich liebe Erdbeeren in sämtlichen Variationen. Pur. Mit Sahne. Mit Vanilleeis. Als Püree auf köstlichen Desserts. Aus dem Kuchen. Als Marmelade. Warum also nicht im Salat? Die Idee, Fruchtiges mit Herzhaftem zu kombinieren, ist…

  • Margeriten

    Gerettet {Straßenbegleitgrün}.

      Kennt Ihr das auch – dass man sich etwas in den Kopf gesetzt hat und das dann UNBEDINGT auch GENAU SO passieren muss? Ich bin (leider) so. Leider in Klammern, weil man dadurch nicht gerade ein Ausbund an Flexibilität ist, andererseits aber auch nur in Klammern, weil man dadurch oft Ausdauer beweist, wo andere schon längst aufgegeben haben. Und dann eben doch bekommt, was man ursprünglich wollte. Gestern war mal wieder so ein Fall – wobei ich dazu sagen muss, dass es eigentlich ein total banaler und geradezu zum an-den-Kopf-fassen egaler Fall war: Gestern hatte ich einen Termin mitten im Nichts. Was dazu führte, dass ich insgesamt drei Stunden lang mit dem Auto auf Landstraßen unterwegs war.…

  • Büsumer Krabben

    Büüüüüü

      Moin. Na, wer möchte ein paar Krabben puhlen? Oder auch pulen – ich habe beide Schreibweisen gefunden und kann mich nicht entscheiden. Aber sind sie nicht hübsch anzusehen? Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich da ein bisschen zart besaitet bin. Ich kann Tiere nur dann essen, wenn man sie nicht mehr als solche erkennen kann. Also, vom Geschmack her mag ich sehr gerne Krabben, Fisch, Brathähnchen… Aber wenn die Krabbe oder der Fisch mich noch angucken und das Hähnchen zwar ohne Kopf und Federn, dafür aber noch mit Flügeln vor mir liegt (so dass ich mir einbilde, dass es gleich losflattert), dann gruselt es mich. Krabbenpuhlen wäre für…

  • Wo Werra sich und Fulda küssen…

    Letzten Freitag, als (gefühlt) ALLE anderen den Brückentag freigenommen haben, hatte ich beruflich in Göttingen zu tun und danach noch ein bisschen Zeit. So richtig in die Stadt fahren wollte ich nicht, weil das immer so lange aufhält, aber stattdessen habe ich beschlossen, mich auf der Rückfahrt einfach mal von diesen braunen Sehenswürdigkeits-Hinweisschildern auf der Autobahn inspirieren zu lassen und mir mal was anzugucken, was ich noch nie gesehen habe. Bin ich eigentlich bundesweit die Erste, die das tut? Ich finde diese Schilder so unhübsch und unattraktiv designt, dass ich mir nur schwer vorstellen kann, dass sich jemand allen Ernstes allein aufgrund dieser Schilder überlegt, doch mal Kloster X oder die…

  • color me happy #2: firebrick red

    Nachdem ich den Januar aus Zeitmangel leider verpasst habe, will ich jetzt schnell auf den allerletzten Drücker noch bei Bines und Andreas Photochallenge „color me happy“ mitmachen. Das Thema für den Monat Februar lautet: firebrick red. Firebricks hatte ich zwar so gar keine auf meiner Festplatte, aber red ziemlich viel. So viel, dass ich mich kaum entscheiden konnte und gleich noch mal losgezogen bin, um draußen was tolles Rotes zu finden. Um mich dann doch noch mal umzuentscheiden und doch ein bereits vorhandenes (man könnte thematisch passend auch sagen, ein bereits vorher geschossenes, haha) Bild zu nehmen… Also, ich präsentiere Euch feierlich einen (zumindest teilweise) feuerrotes Feuerwaffen-Verbotsschild:   Gefunden am…

  • Amors Pfeil - Streichhölzer und Maskingtape

    Sunday I’m in Love: Der Pfeil des Amor.

    Oder: Kitsch as Kitsch can.     Nachdem ich bedauerlicherweise den Valentinstag als vorgeschobenen Grund ausgelassenen Kitschauslebens ungenutzt habe verstreichen lassen, musste ich mir nun einen anderen Anlass erfinden, um meine romaaaantischen Energien in kreative Bahnen zu lenken. Eigentlich hatte ich ja vorgehabt, Herrn Wunderbar (alias der schlimme Schokoladenvernichter) zum Valentinstag eine dicke Schokoladentorte mit Herzchen-Sprinkles zu backen, aber just in diesem Jahr hatten wir uns vorgenommen, die Fastenzeit zu nutzen, um „Schlank im Schlaf“ zu praktizieren. Das bedeutete: Keine Süßigkeiten. Nun könnte man ja sagen, der Valentinstag wäre eine süße Ausnahme wert – allerdings fiel der Valentinstag in diesem Jahr ja direkt auf den Tag nach Beginn der Fastenzeit. Und das…