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Im Moor {vom Knaben keine Spur}.
Moor. Meine bisherigen Assoziationen damit waren eher gruseliger Natur. Ohne nähere Kenntnisse (ich war bislang noch nie im Moor) lief mir beim Wort Moor immer ein leichter Schauer über den Rücken. Nebelschwaden, die über eine sumpfige Ebene wabern. Wege, die man kaum erkennt – aber nur ein falscher Schritt, und versinkt man im Morast und kann sich nie wieder herausziehen (es sei denn, man heißt Münchhausen). Menschen, die auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Rothaarige Moorleichen, die 3000 Jahre alt sind. Die Moorsoldaten. Und natürlich „Der Knabe im Moor“ von Anette von Droste-Hülshoff: Oh schaurig ists übers Moor zu gehn, Wenn es wimmelt vom Heiderauche, Sich wie Phantome die Dünste drehn Und die Ranke häkelt…